Tanzen ist Gesundheitssport

 

Dass Bewegung gut tut, ist allgemein bekannt.
Dass Tanzen auch hilft die geistige Leistungsfähigkeit zu verbessern und dabei das Risiko an Alzheimer zu erkranken, um 76% senkt, vielleicht noch nicht.

Bewegung
Für den Körper ist es wichtig, dass er in Bewegung bleibt. Im Kindesalter springt noch jeder auf der Straße herum. Ist man jedoch älter, fangen die ersten Beschwerden aufgrund von Bewegungsmangel an. Spätestens jetzt sollte man mit Sport beginnen.
Jetzt, nicht erst später. Beim Tanzen hat man den Vorteil, dass es in jedem Alter erlernt werden kann. Haben Sie schon mitbekommen, wie viel in Seniorenunterkünften getanzt wird? Sogar mit dem Rollator oder im Rollstuhl.

Und Tanzen kräftigt die Muskulatur. Es ist nicht nur gehen zu Musik, sondern vielfältig durch Heben und Senken der Ballen- und Fersenschritte, sowie das Halten der Arme und Rumpfdrehungen. Nach einem Quickstepp oder Jive weiß jeder, warum es TanzSPORT heißt.
Dabei steigt die Herzfrequenz, der Stoffwechsel wird angeregt und Fett wird verbrannt bzw. Kalorien werden verbraucht.

Haltung
Haben Sie schon einmal ältere Menschen gesehen, die aufrecht gehen? Diese Haltung ist beim Tanzen notwendig und wird bald im Alltag mit übernommen. So werden Fehlhaltungen, Muskelverspannungen und Abnutzungen der Gelenke reduziert, sowie die Bandscheiben geschont.

Gleichgewicht
Der Gleichgewichtsinn schützt uns vor Stürzen im Alltag und deren unangenehmen Folgen. Dies wird vom Tanzen gefordert, um permanent die Kontrolle über jeden Schritt zu behalten.
Auch die Koordination und Reaktionsfähigkeit gehört dazu. Man hört (z.B. links, rechts, seit) und muss schnell reagieren und richtig umsetzen. Auch dies hilft im Alltag bei plötzlichen Ereignissen schnell und richtig zu reagieren.

Zwischenmenschlich
Man kommt beim Tanzen seinem Partner näher, was sprichwörtlich die Verbindung verbessert. Im Zeitalter der Kommunikation ein Rückbesinnen auf Bewährtes.

Spaß
Glücklich macht es auch, denn wer hat nicht ein gutes Gefühl, wenn er sich dynamisch zu Musik bewegt und die gewünschten Schritte fehlerfrei tanzen kann? Auch wenn man feststellt, dass nicht alle anderen Tänzer besser sind. Der Spaß nimmt stetig zu, wenn immer mehr Gelerntes erfolgreich in Bewegung umgesetzt werden kann.

Stressabbau
Wer Stress hat, wird beim Tanzen feststellen, dass es beruhigt. Denn der Anteil an Stresshormonen sinkt. Weiterhin ist man so intensiv beschäftigt, dass man alles vergisst, was einen den ganzen Tag überbelastet.

Gehirn
Es wird gefordert, indem es folgende Aufgaben steuert:

  • Man hört Musik.
  • Man setzt diese im Rhythmus um.
  • Man muss dabei auf seinen Körper achten.
  • Man achtet dabei auch auf den Partner, was dieser tut - wo dieser sich befindet.
  • Man muss kreativ auf andere Paare reagieren und entsprechend improvisieren.
  • Man hat Spaß an all diesem und tauscht sich danach über das Erlernte aus, was die soziale Komponente fördert.

Somit verknüpft das Gehirn sehr intensiv Synapsen, produziert Gehirnzellen und wirkt dem altersbedingten Gehirnabbau entgegen.

Das Albert Einstein College für Medizin in New York City hat in einer 21 Jahre andauernden Studie mit Personen, die 75 Jahre oder älter sind, nachgewiesen, dass durch das Tanzen das Risiko an Alzheimer zu erkranken um 76 % sinkt!

Legen Sie die Pantoffeln auf die Seite und steigen Sie ein. Lieber früher als später, nicht dass Sie es am Ende bereuen, nicht früher damit begonnen zu haben. Wir helfen Ihnen dabei gerne.


Quellen:
Veröffentlichung der Stanford University
Ungefähre deutsche Übersetzung

Uniklinik Magdeburg: Tanzen für die Autonomie im Alter

Aus der ARD-Sendung: Hirschhausen Quiz des Menschen Tanzen gegen Alzheimer